LBP Sanierung Hauptsammler Pirna-Heidenau

Mit der Außerbetriebnahme der Kläranlage Pratzschwitz und gleichzeitiger Inbetriebnahme der neuen Abwasserüberleitung von Pirna über Heidenau nach Dresden wurde der vorhandene Hauptsammler V saniert. Weiterhin war ein Neubau des Wesenitzdükers mit je einem Dükerbauwerk rechts und links der Wesenitz geplant, wobei der alte Düker einschließlich der alten Dükerbauwerke zurück gebaut wurde.

Für die Maßnahme wurde ein Landschaftspflegerischer Begleitplan erstellt.

Bauherr: Stadtwerke Pirna GmbH
Planung: 2006

Sanierung FND Birkwitzer Graben

Dieses Projekt wurde durch den Naturschutzfonds unterstützt. Es wurde im Flächennaturdenkmal Birkwitzer Graben in Birkwitz-Pratschwitz bei Pirna eine Teichkette revitalisiert. Durch Maßnahmen, wie die Beseitigung von Bäumen, Wurzeln und Sträuchern im Teich, die Beräumung von Schlamm und sowie die Erneuerung der Einläufe konnte die Schutzwürdigkeit des Flächennaturdenkmales erhalten werden.

Vor der höhergelegenen Sandterrasse des Graupaer Tännichts erstreckt sich auf der Niederterrasse im Birkwitz – Pratzschwitzer Elbebogen der „Birkwitzer Graben“. Das ca. 5 ha große FND besitzt überregionale Bedeutung mit zoologischen, botanischen und geologischen Schutzzwecken und umfasst den „Birkwitzer See“ und die „Hentzschelteiche“. Es gehört deshalb auch zum Europäischen Schutzgebiet „Natura 2000“. Das über 700m lange und von dichten Gehölzen, Röhrichten und Seggenzonen gesäumte, schmale Wasser- und Sumpfgelände repräsentiert den Rest eines früheren Laufes der Wesenitz in einem fortgeschrittenen Verlandungsstadium. Die sogenannten Hentzschelteiche entstanden aus ehemaligen Torfstichen und wurden zeitweilig zur Fischzucht genutzt. Über den Brüchgraben besteht eine Verbindung des Gebietes zur Wesenitz.

 

Bauherr: Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt
Planung: 2009
Realisierung: 2010

Studie zur 6. Landesgartenschau Sachsen 2012, Pirna

Die Stadt Pirna hatte durch Stadtratsbeschluss 2007 entschieden, Bewerbungsunterlagen zur Beteiligung an der 6. Landesgartenschau zu erarbeiten.

Dabei sollten Vorstellungen zu inhaltlichen Schwerpunkten, zur konkreten Standortwahl und Standortabgrenzung sowie zur Verfügbarkeit der geplanten Flächen untersucht werden.

Auftraggeber: Stadt Pirna
Planung: 2007

 

Seniorenwohnanlage Magdeburger Straße, Dresden-Friedrichstadt

Die Freianlagen der Seniorenwohnanlage „An der Yenidze“ in Dresden Friedrichstadt bieten eine speziell auf die Bedürfnisse und Wünsche der Bewohner ausgerichtete Gestaltungsqualität für ältere Menschen.

Ein Spaziergang durch die Freianlagen vermittelt den Bewohnern ständig neue Impressionen. Vielfältigkeit wird vor allem durch die Verwendung unterschiedlicher Pflanzstrukturen und Gestaltungselemente, wie einem Brunnen erreicht.

 

Bauherr: Privat
Planung: 2003
Realisierung: 2003-2004

Sanierung Spielplatz Park Würzburger Straße, Dresden-Plauen

Der Spielplatz im Park an der Würzburger Straße soll saniert und ergänzt werden. Aufgrund der Lage des Parks im Denkmalschutzgebiet, war es erforderlich, die gesamte Parkanlage hinsichtlich ihrer Funktionen zu betrachten. Dies beinhaltete auch die Erarbeitung von Vorschlägen für eine Neuordnung sowie die Ergänzung von Pflanzungen und Sitzgelegenheiten im Park.

Im bestehenden Spielplatz fehlen Angebote zum Klettern, Schaukeln oder Rutschen sowie Sitzgelegenheiten. Geplant ist, zwei Hauptstandorte der Spielangebote spiegelgleich gegenüber zulegen, konzeptionell beruhend auf der symmetrischen Grundstruktur der Parkanlage.

Die bereits nördlich an dem Umgangsweg angeordnete Spielfläche wird durch eine weitere Fläche auf der gegenüberliegenden Parkseite ergänzt. Die bestehende rechteckige Formensprache wird dabei aufgenommen.

 

 

Bauherr: Landeshauptstadt Dresden, Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft
Planung: 2012 (Lph. 2-5)

KITA Schillerstraße, Sebnitz

Die Kindertagesstätte an der Schillerstraße in Sebnitz wurde in der Nähe des Flusses Sebnitz gebaut. Aufgrund des freizuhaltenden Gewässerrandstreifens und möglicher  Überflutungen des Außengeländes sind die Spielflächen nahe dem Gebäude eingeordnet worden. Sie nehmen mit ihrer Form Bezug auf die Gestalt eines Fisches.

Eine weitere Aufgabe war die Sanierung des Wiesenweges entlang der Sebnitz.

Bauherr: Stadt Sebnitz
Planung: 2008
Realisierung: 2008-2009

Variantenuntersuchung/ Konzeption Blüherpark, Dresden-Altstadt

Der Blüherpark, der früher zu den schönsten Gärten Dresdens gehörte, ist heute als Gesamtanlage nur eingeschränkt erlebbar. Er soll schrittweise wieder in einen Zustand, der seiner kulturgeschichtlichen wie gartendenkmalpflegerischen Bedeutung entspricht, entwickelt werden.

Dazu wurden mehrere Varianten für die Gestaltung des nördlichen Blüherparks und die westlich bis zur Zinzendorfstraße angrenzenden Areale untersucht.

Zu berücksichtigen waren die Schnittstellen zu vorhandenen Wegeverbindungen und umliegenden Planungen sowie die historischen Bezüge und Details der bedeutenden Anlagegeschichte des Parkes. Als Ansatz der Gestaltung wurden wichtige, historische Grundstrukturen und Gestaltungsprinzipien, wie Sichtachsen, Anordnung von Gehölzbeständen, Baumreihen sowie die differenzierte Wegeführung aus den verschiedenen, zeitlichen Gestaltungsepochen aufgegriffen.

Bauherr: Landeshauptstadt Dresden, Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft
Planung: 2012

Zeughaus Schweinfurt

Der einheitliche Belag aus kleinformatigen Granitplatten lässt ein zusammenhängendes Erscheinungsbild des Platzes entstehen. Breite Granitstreifen verbinden das Zeughaus und die angrenzenden Funktionsräume optisch. Die Streifen sind in verschiedenen Grautönen farblich nuanciert. Ihre lineare Ausrichtung unterstreicht die Dominanz des Zeughauses und weist auf die seitlichen Saalausgänge hin.

Bereichert wird der Marktplatz durch gezielt gesetzte Bäume, welche die Qualität des Raumes erhöhen und angenehme Aufenthaltsflächen für die Gastgärten der Lokale schaffen. Ergänzende Sitzbänke unterstützen diesen Charakter. Die Lage und ehemalige Nutzung des Löschwasserreservoirs wird durch einzelne flache Wasserspiele markiert und thematisch aufgegriffen.  Ergänzend dazu erhält die Südseite des Zeughauses das Treppenhaus flankierende Rasenspiegel. Die Flächen der Ausgrabungen östlich des Zeughauses werden ebenfalls durch Rasenspiegel mit Frühjahrsblühern markiert.

In Zusammenarbeit mit der Architektengemeinschaft MILDE+MÖSER, Pirna.

Auslober: Stadt Schweinfurt
Jahr: 2012

Erweiterung und Sanierung des Schwimmsportkomplex Freiberger Platz – Freiflächen, Dresden

Freitreppe an der Schwimmhalle

Die Außenanlagen am Schwimmsportkomplex Freiberger Platz 1a Dresden waren im Zuge der Sanierung der denkmalgeschützten Schwimmhalle und der Neuerrichtung einer Schwimmhalle zu sanieren und neuzugestalten. Diese Teilflächen besitzen je nach Lage und Nutzungsanforderungen sehr unterschiedliche Charakter und waren entsprechend zu planen. Der Freiberger Platz liegt im Stadtzentrum von Dresden in unmittelbarer Nähe zur Annenkirche.

Vorplatz – Stadtbalkon
Der Hauptzugang zum neuen Schwimmsportkomplex erfolgt vom Freiberger Platz aus. Die neugestaltete Platzfläche bildet als repräsentativer Eingangsbereich künftig eine Art Stadtbalkon, welcher als Bindeglied zwischen Schwimmhalle und städtischem Raum fungiert und über eine großzügige Stufenanlage mit integrierten barrierefreien Rampenanlagen an die öffentliche Platzfläche anschließt. Die Ausstattung des Vorplatzes ordnet sich in der Formensprache den Gebäuden unter. Neben dem Fahrradstellplatz mit Anlehnbügeln, laden Betonbänke mit Holzauflagen zum Ankommen und Treffen ein. Pflanzbeete mit Japanischen Schnurbäumen und Kleingehölzen bieten Schattenbereiche und zonieren die Fläche.

Flächen zur Freiberger Straße
Die bestehenden Freiflächen vor der denkmalgeschützten Schwimmhalle blieben in ihrer Grundanlage erhalten. Erneuert und ergänzt wurden die Pflanzflächen durch blühende Gehölze, Staudenmischpflanzungen und Blumenzwiebeln.

Hofbereich mit Parkplatz
Im rückwärtigen Teil des Gebäudekomplexes entstand durch Neuordnung eine Hofsituation. Untergeordnete Gebäudezugänge, Stellplätze für PKW und die Anlieferung der Schwimmhalle waren in diesem Bereich die nutzungsbedingten Anforderungen. Neben der funktionellen Umsetzung, war für diesen Bereich eine möglichst versiegelungsreduzierte Gestaltung ein Ziel. Durch Baum- und Strauchpflanzungen sowie den Einsatz von Rasenpflaster und die Anlage von Vegetationsstreifen, konnte der Hofbereich stark durchgrünt werden.

Saunagarten – Begrünung unterbauter Bereiche
Im Anschluss an einen neu errichteten Saunabereich im Gebäude, war ein Saunagarten zu planen. Dieser wurde auf unterbauten Bereichen der Schwimmhalle umgesetzt. Bepflanzungen, Hochbeete, Fassadenbegrünungen, spezielle Kiesschüttungen und Sitzelemente laden zur Entspannung ein. Der Bereich ist Teil der öffentlichen Saunanutzung.

In Zusammenarbeit mit CODE UNIQUE Architekten und DÄHNE Architekten Dresden.

Das Projekt Schwimmsportkomplex Freiberger Platz erhielt im Oktober 2021 eine Anerkennung beim Erlweinpreis 2020 der Landeshauptstadt Dresden.

Foto: Robert Gommlich

Bauherr: Landeshauptstadt Dresden
Planung: 2011-2018
Realisierung: 2019-2020

Bundesautobahn A17 Dresden-Prag, Renaturierung der Rietzschke bei Dohna

Gegenstand dieser Landschaftspflegerischen Ausführungsplanung für den Neubau der

BAB A17 Dresden – Bundesgrenze D/CR waren Renaturierungsarbeiten an der Rietzschke.

Die Maßnahme umfasste die Baulose E und F u.a. die Bepflanzung der Landschaftsbrücke Meuschaer Höhe.

Bauherr: DEGES Berlin
Planung: 2010
Realisierung: 2011-2012

Ortsumgehung S170n Friedrichswalde-Ottendorf, Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen

Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgte in drei Bauabschnitten:

1. Bauabschnitt –Trassenferne Maßnahmen

Umzusetzen waren trassenferne Bepflanzungsmaßnahmen sowie Renaturierungsarbeiten.

2. Bauabschnitt – Fledermausleitpflanzungen

Gegenstand des 2. Bauabschnitts waren Pflanzungen an und über die Querungsbauwerke als Leitpflanzungen für Fledermauspopulationen.

3. Bauabschnitt – Gehölzpflanzungen und Pflegearbeiten

Umzusetzen waren Pflanzungen zur Eingrünung der Strecke sowie Einzelbaumpflanzungen und Baumreihen als Ersatzmaßnahmen.

Weitere wesentliche Leistungen bestanden aus der Aufwertung des Dohmaer Wassers durch die Anlage von Flachwasser- und Uferrandzonen.

Bauherr: DEGES Berlin
Planung: 2009-2011
Realisierung: 2010-2012

Archäologisches Besucherzentrum Petriplatz, Berlin-Mitte

Der Entwurf sieht vier funktional verschiedene Teilbereiche für den Petriplatz vor. Alle Bereiche, die teilweise auf unterschiedlichen Höhenebenen entstehen, nehmen Bezug auf die während der archäologischen Grabungen entdeckten Fundamente der Petrikirche und der Lateinschule. Neben Befunden aus dem Mittelalter, heben sich vor allem die Fundamente der neogotischen Strackschen Petrikirche ab. Sie sollen dem Platz auch in Zukunft einen unverwechselbaren Charakter verleihen.

Es wurden zwei Varianten erarbeitet. Zum einen der Platz als temporäre Lösung ohne Bethaus, zum anderen die langfristige Lösung mit dem geplanten Bethaus.

Nach Errichtung des Bethauses wird ein Teil der Befunde in das neue Gebäude integriert. Die verbleibenden Flächen sollen durch eine Glasabdeckung überdacht und von oben einsehbar sein.

Alle tieferen Bereiche sind über Brüstungen oder geschützt durch Geländer von oben einsehbar. Es entstehen mehrere „Balkon-Situationen“, ebenso wie innerhalb des archäologischen Zentrums. Die Ausstellungsfläche setzt sich somit im Außenraum fort.

In Zusammenarbeit mit CODE UNIQUE Architekten, Dresden.

Auslober: Land Berlin
Jahr: 2012