Die gärtnerischen Anlagen des Stadtparks Görlitz werden in Teilabschnitten denkmalgerecht saniert. Priorität hat dabei das Wegenetz mit seiner funktionalen Bedeutung im Stadtgefüge sowie die in der Denkmalpflegerischen Zielstellung genannten kurzfristigen Maßnahmen für die betrachteten Teilbereiche.
Wege: Unter Schonung der bestehenden, historischen Tragschichten der Wege wurden neue sandgeschlämmte Wegedecken eingebaut. Das Entwässerungssystem ist durch die Sanierung von Wildpflasterrinnen nach historischem Vorbild erneuert worden. Desweiteren wurden die ehemals um das Humboldtdenkmal und den bestehenden Springbrunnen vorhandenen Rundwege wiederhergestellt.
Vegetation: Die Gehölzflächen wurden nach dem jeweiligen Konzept zur räumlichen Gestaltung zurückgeschnitten oder durch Blühsträucher ergänzt.
Um das Humboldtdenkmal und den Springbrunnen wurden Rasenrondelle angelegt.
Planung: 2011-2012
Realisierung: 2012
Der Höhenunterschied von 5,20 m, zwischen der Hoffläche und den Felsvorsprüngen des Wesenitztals, wird durch eine neue Treppenanlage überwunden. Stützmauern mit Verankerungen im Fels mussten errichtet werden. Der sanierte historische Brunnen, blühende Wiesen im Frühjahr und das neu verlegte Sandsteinpflaster werten den Hof auf. Ein im Zuge der Baumaßnahmen freigelegtes Kellergewölbe wurde begehbar in die Anlage integriert.
Planung: 2004-2006
Realisierung: 2006
Unter Berücksichtigung der Belange des Denkmalschutzes wurden die Fundamente der Treppe erneuert, die Sandsteinstufen und Podeste zum Teil mit wiederverwendbarem Material neu gesetzt und das historische Geländer saniert bzw. durch Nachgüsse ersetzt.
Planung: 2010
Realisierung: 2010-2011
Es entstand ein Hof mit Sitzmöglichkeiten, einer Bühne, Bepflanzung und ansprechenden Zugängen für die angrenzenden Gebäude. Ein Sandsteinplattenband vom Eingangstor des Zollhofes bis zu den Zugängen der Gebäude und der Kirche ermöglicht eine bequeme Überquerung der Pflasterfläche. Die markanten Sandsteinbänke, ein neugepflanzter Hofbaum im westlichen Teil und eine Sandsteinsitzmauer im Bereich des Pesthauses sollen zum Verweilen einladen.
Planung: 2005
Realisierung: 2006
Die landschaftsarchitektonische Gestaltung der Gesamtanlage gliedert sich in drei Teilbereiche, welche fließend ineinander übergehen. Die „Sandsteinachse“, mit verschiedenen Elementen aus Sandstein, bildet das Bindeglied zwischen Süd- und Nordteil. In einen großen Sandsteinblock wurde eine Murmelbahn eingearbeitet, ein anderer Stein ermöglicht durch verschieden hoch angebrachte Öffnungen den Blick auf die Achse.
1. Freiluftveranstaltungsplatz für Bewohner, Schule und Vereine
2. wohnungsnahe Erholungsbereiche
3. Veranstaltungsplatz für Stadtteilfeste und Zirkus
Planung: 2004-2005
Realisierung: 2006
Die Restaurierung der kursächsischen Distanzsäule sowie die Wiederherstellung des historischen Fleischerbrunnens waren Bestandteil der Rekonstruktion des Marktplatzes. Die Pflanzung aus der Bodendeckerrose ‚Gaby Cover‘ und Lavendel verleiht dem Platz ein besonderes Flair.
Planung: 2000
Realisierung: 2001
Die Brachflächen des ehemaligen Schulgeländes der Juri- Gagarin- Schule und einer angrenzenden Turnhalle erfuhren eine Umgestaltung. Es konnten große Flächen im Nahbereich der Wesenitzaue entsiegelt und für die Bewohner der umliegenden Neubaugebiete aufgewertet werden. Ein neues Wegenetz ermöglicht Spaziergänge im nahen Wohnumfeld. Lehrtafeln informieren über die an grenzenden Schutzgebiete, ein Aussichtspodest wurde gebaut sowie verschiedenartige Sitzplätze geschaffen.
Planung: 2004-2007
Realisierung: 2007
Besonderes Augenmerk lag auf einer sorgfältigen Gestaltung aller Details der Brücke und deren Integration in die Auenlandschaft der Wesenitz.Das Projekt ist ein Teil des Entwicklungskonzeptes „Natur- und Erholungsraum Wesenitzaue“.
Planung: 2005-2006
Realisierung: 2007-2008
Das Spiel der Kinder findet zum Einen auf den klar definierten Spielflächen statt, zum Anderen entwickelt es sich aus der Fläche heraus. Wege, Böschungen und aufgeschüttete Spielhügel bilden zusammen eine erlebbare Spiellandschaft, die durch einzelne Spielpunkte abgerundet wird. Den Höhepunkt bildet ein hölzernes Klettergerüst „Punkt für Punkt“, das in einer elliptischen Kiesfläche steht. Alle anderen Spielgeräte, wie Balancierbalken, Doppelschaukel, das Punktspiel aus farbigen Keramikpflastersteinen sowie die Flächenmodellierungen beziehen sich auf das große Kletterspiel.
Neben Flieder und duftenden Blütensträuchern in den Randbereichen des Spielplatzes wurden in ausgewählten Bereichen Zierkirschen und Linden gepflanzt.
Planung: 2010
Realisierung: 2010-2011
So wurden im Entwurf die Motive „Piraten, Welle, Ufer“ aufgegriffen. Herzstück der geschwungen gestalteten Spielplatzfläche ist ein großes Piratenschiff mit Kletteraufstieg, Steuerrad und roter Rutsche. Ergänzt wird es durch ein Schilflabyrinth aus Kletterstangen und Netzen, welches sich bis in die Wiesenfläche erstreckt, sowie durch Findlinge und Gräser in den Randbereichen der Kiesfläche. Durch ihren attraktiven Blüten- und Fruchtschmuck setzen neu gepflanzte Zieräpfel im Frühjahr und Herbst interessante Akzente entlang der Spielplatzfläche.
Im Anschluss an den Spielplatz wurde ein neuer Beachvolleyball-Platz angelegt. Hier finden vor allem ältere Kinder und Jugendliche Raum für Sport und Spiel.
Planung: 2009
Realisierung: 2010
Der südwestliche Schlossberghang ist Teil der Gartenanlagen der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt Pirna-Sonnenstein.
Die Terrassengärten entwickelten sich innerhalb der mittelalterlichen Stadtbefestigungsanlagen, welche in Steilhanglage an die Festung anbinden. Über Treppen und schmale Wege können die Terrassenebenen begangen werden. Neben Rasenflächen mit Frühjahrsblühern entstanden Gartenterrassen mit Rosen, Lavendel und im Zwingerbereich extensive Staudenmischpflanzungen. Bänke und der traumhafte Blick auf die Altstadt von Pirna laden zum Verweilen ein.
Der nun deutlich erkennbare Verlauf der Stadtmauer, der Zwingermauer und weiterer zwei Vormauern lassen die Geschichte und Bedeutung der Anlage ablesen. Der Weiße Turm als Teil der ursprünglichen Wehranlage wurde mit einem Aussichtssteg ergänzt, die Stadtmauern saniert und die terrassierten Gärten neu gestaltet. Ein Steg als Konstruktion aus Stahl und Holz mit integrierten Leuchten und einem Metallgewebe als Geländerfüllung quert den Terrassengarten im unteren Bereich und ermöglicht eine stufenlose Verbindung über den Schlossberghang zwischen der Schlosstreppe und dem Hausberg.
Ebenso saniert wurde die Schlossterrasse, wobei die auf dem unterkellerten Hornwerk befindlichen Flächen für einen Biergartenbetrieb sowie als öffentliche Platzfläche hergerichtet wurden. Mit der Wiederherstellung der Sitzplätze entlang der Promenadenwege sowie der Sanierung der Schlosstreppe sind die Anlagen unterhalb der Festung sowohl für die Anwohner als auch für die Besucher Pirnas wieder vollständig erlebbar.
Im gesamten Areal des Schlossberghanges wurden außerdem zahlreiche unauffällige „Spielpunkte“ integriert. Dieser Spielweg auf den Spuren der Ortsgeschichte führt über die Terrassengärten, das Erdwerk und die Schlossterrasse. Bunte Glas- und Pflastersteine, verborgene Schätze, Sprüche und eine Murmelbahn in Form der Festung Sonnenstein gilt es zu entdecken.
Planungsbeginn: 2008
Fertigstellung: 2013, 2017
Gestalterischer Schwerpunkt lag in der Verknüpfung von landschaftlicher Eigenart mit künftiger Nutzungsvielfalt der Flächen und einem attraktiven Spielangebot.
Den Entwurf prägen große, zusammenhängende Wiesenflächen mit einem parkähnlichen Charakter.Darin eingebettet und über neue Wege erschlossen wurde eine große Spielfläche mit vielfältigem Spielangebot (u.a. „Doppel-Himmelsschaukel“ und „Mikado-Kletteranlage“).
Kiesbeete und eingestreute Findlinge ergänzen die Eigenart der Landschaft, sind dekorativ und können als zusätzliche Klettermöglichkeit dienen. Zwischen den Kiesbeeten erstreckt sich ein Liegewiesenbereich in die Fläche. Die bereits vorhandene Lindenreihe bietet Sichtschutz und bildet gleichzeitig eine eindeutige Abgrenzung des Bereichs.
Planung: 2009
Realisierung: 2009-2010