Nutzungs- und Entwicklungskonzeption für den Elias-, Trinitatis- und Neuen Israelitischen Friedhof, Dresden

Im Auftrag der Stadt Dresden war eine Nutzungs- und Entwicklungskonzeptes für die drei Friedhöfe Eliasfriedhof, Trinitatisfriedhof und Neuer Israelitischer Friedhof mit Hilfe von Fördermitteln aus dem„Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) zu erstellen.

Im Rahmen der Konzepterstellung sollten sowohl die Bürger*innen im direkten Planungsumfeld, als auch die lokalen Akteur*innen, Einrichtungen und Nutzergruppen im Friedhofsumfeld beteiligt werden. Dafür wurden planungsbegleitend mehrere Akteurs-Workshops durchgeführt.
Ziel der Planung war es, die Friedhöfe als Stadträume in Verbindung mit Themen wie Leben und Tod stärker in das öffentliche Leben einzubinden und allen Bevölkerungsgruppen Zugang zu vielfältigen Themen wie Kulturgeschichte, Biodiversität, Stadtklima sowie praktischen Tätigkeiten wie Reparatur und
Pflegearbeiten zu vermitteln.
Zu prüfen waren Nutzungsoptionen wie optimierte Quartiersdurchwegungen bzw. die Ausweisung von Rundwegen, eine Erhöhung des Naherholungsangebotes, die Ergänzung von sozialen, „leisen“ Angeboten und die Erweiterung von Umwelt- und kulturellen Bildungsangeboten. Dafür wurden zunächst bereits vorhandene Angebote und das Wirken aktiver Initiativen vor Ort erfasst sowie bestehende Planungen und Konzeptionen zu den drei Friedhofsanlagen zusammengetragen.
Ein weiterer wichtiger Punkt bestand in der Überprüfung der Barrierefreiheit auf den einzelnen Friedhöfen.
Außerdem wurden Vorschläge erarbeitet zur Nachpflanzung von Großgehölzen, zur Pflanzenverwendung unter Beachtung stadtklimaangepasster Arten, zur Aufwertung und Anreicherung vorhandener Vegetationsflächen. Zu beachten bei der Konzepterstellung war die Betrachtung der Friedhöfe als Sachgesamtheit und Gartendenkmal. Es gibt neben historischen Grabmälern und dem schützenswerten Gehölz- und Baumbestand auch bauliche Schutzgüter auf den einzelnen Friedhöfen.

Bauherr Landeshauptstadt Dresden, Amt für Stadtplanung und Mobilität

Fertigstellung 2024

Ort Dresden