Sanierung Lohgerbermuseum Dippoldiswalde – Freianlagen

Zur Unterbringung der Sammlungsbestände wurde durch die Stadt Dippoldiswalde die umfassende Rekonstruktion und Sanierung des Lohgerber-, Kreis- und Stadtmuseums an der Freiberger Straße 18 veranlasst. Im Zuge der Sanierungsarbeiten am Gebäude waren auch die Freianlagen mit dem Hofbereich neu zu gestalten. Die geplanten Maßnahmen erfolgten auf der Grundlage des beschlossenen städtischen Entwicklungskonzeptes (SEKO) und im Rahmen des Stadtsanierungsprogrammes KSP „An der Kleinbahn/ Museum“.

Die Instandsetzung und Revitalisierung des Areals soll sich positiv auf das städtische Umfeld auswirken. Die bereits durchgeführte Brachenrevitalisierung führte zum Abriss der Mühlengebäude am Mühlgraben südwestlich des Museums. Damit öffnete sich das Gelände und bietet weitere Entwicklungsmöglichkeiten. Städtebauliches Ziel ist die Schaffung einer Verbindung vom Bahnhof der Kleinbahn zum Museum und weiter zum Stadtzentrum. Geplant ist weiterhin die Öffnung des verrohrten Mühlgrabens. Die Sanierung des Museums und seines Umfeldes stellen dabei einen Baustein in der touristischen Gesamtentwicklung dar.

Die Freianlage des Lohgerbermuseums besteht aus drei unterschiedlichen Teilräumen. So waren ein Vorplatzbereich, ein Innenhof und der Museumsgarten zu erneuern. In allen Teilbereichen wurden historische wertvolle Relikte vorgefunden. Eine besondere Herausforderung bestand darin, diese geschichtlichen Zeugnisse, wie z.B. einen Kalkäscher, Reste von Gerbgruben, Sandsteinplatten und Wildpflasterbeläge, zu erhalten und sanieren und dabei die Erfordernisse eines modernen Museumsbetriebes zu beachten. Die historischen Museumselemente wurden denkmalgerecht mit verschiedenen Sitzmöglichkeiten und attraktiven Pflanzungen ergänzt.

Auftraggeber: Stadt Dippoldiswalde, h.e.i.z.Haus Architektur.Stadtplanung
Planung: 2018-2022