Brückenpark Görlitz, Teil 2 – Stadthallenufer

Stadthallenufer

Die Stadt Görlitz erhielt zusammen mit der Partnerstadt Zgorzelec Fördermittel aus dem europäischen Förderprogramm „Ziel 3“, um das Gemeinschaftsprojekt eines grenzübergreifenden Uferparks weiterzuentwickeln. Mit der Gestaltung der Uferbereiche beidseits der Neiße und der Einbeziehung der bestehenden angrenzenden Parkbereiche entsteht ein städtisches Grünsystem. Die Revitalisierung und Weiterentwicklung der Freianlagen soll die beiden Städte einander näher bringen, die Wohn- und Lebensbedingungen der zwei Stadtgesellschaften verbessern. Das beschlossene Projekt wurde in Baustufen gegliedert. Die hier vorliegende Entwurfsplanung bezieht sich auf das Stadthallenufer.

Am Stadthallenufer soll durch den Abbruch von vorhandenen Alt-Garagen sowie die Anlage attraktiver, ufernaher Sitzgelegenheiten eine Aufwertung erreicht werden. Im Rahmen der Planung wurden die denkmalpflegerischen Zielkonzepte für die angrenzenden Bereiche des Stadtparks und für die Anlagen um die Stadthalle ausgewertet und integriert.

Besonderes Augenmerk lag in der Anlage attraktiver, in die landschaftliche Neißeaue eingestreuter Kommunikationsinseln, die individuell erschlossen werden können und Raum zum Sitzen, Beobachten, Entspannen und Treffen geben. Sie werden aufgrund der landschaftlichen Prägung als auch im Hinblick auf temporäre Überflutungen in die Aue „eingelassen“, d.h. besonders amorph geformt. Die geplante Form der Inseln erinnert an „Gondeln“, zusammen mit den Wiesenwegen „mäandrieren“ sie unterhalb der Altbäume entlang der Neiße.

 

Auftraggeber: Stadt Görlitz
Planung: 2015 bis 2018
Realisierung: 2018 bis 2019